Hallo Jürgen,
die Frage taucht in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal auf, dennoch kenne auch ich keine weitere Bahn, als jene in dem Video - und das war wohl auch nur ein Testobjekt.
Welche Probleme sind zu bewerkstelligen?
1. Das Leitermaterial
Definitiv muss es härter sein als jenes der Schleifer, denn Verschleiß soll ja am Schleifer und nicht an der Bahn stattfinden.
Kupfer und Alu scheiden damit aus, Messing dürfte auch bedenklich sein.
Die Idee mit Schweißdraht erschien mir noch am schlüssigsten. Nun ist der aber Rund und selbst wenn man eine halbrunde Fräsung parallel zum Slot zustande bringt, dürfte es ein Riesenaufwand werden den Draht halbwegs haltbar darin unterzubringen.
Als ich meine Speicherbahn gebaut habe, kam ich auf die Idee die Leiter gegen Meterware auszutauschen um gerade durch meine Anstrichabsichten Kontaktproblemen und Massenlöterei aus dem Weg zu gehen.
Trotz wochenlanger Forschung habe ich jedoch nichts gefunden. Als ich letztlich doch einen Betrieb aufgetan hatte, der in der Lage gewesen wäre entsprechendes Material zu produzieren, hätte die Mindestabnahmemenge 100.000m betragen.
Also kam es doch zur Massenlöterei und jede Schiene bekam Anschlußkabel...
2. Der Slot
Holzbahnen, gerade im Heimbereich, werden ja in erster Linie aus MDF erstellt.
Der Unischleifer ist jetzt aber durchaus mit einigen, teilweise auch etwas scharfkantigen Flächen versehen. Wie wird er unter Umständen dem Slot zusetzen? Ich denke das wird keiner beantworten können. Wäre aber sicher doof, wenn nach 2 Jahren Betriebszeit die Slots dann schon 6mm breit sind...
3. Die Bahnoberfläche
Allgemein gilt ja, je härter die Bahn, desto präziser muss das Auto gebaut sein (...und die Plastikschiene zählt da eher zu den weichen, abfedernten Oberflächen). Demnach besteht also die Gefahr, das man die paar gesparten Euro für große Kurvenradien wieder in Achsen und Alu investieren muss, denn präzise ist ein Uni nun wirklich nicht.
Das ist ein Umstand, den ich teilweise sogar bei mir gemerkt habe, denn durch komplettes Verspachteln und 3-fachen Farbauftrag wurde die Bahn durchaus schon etwas unnachgiebiger.
Zu guter Letzt geht natürlich noch ein liebgewonnenes Geräusch verloren
Wäre es also einfach und würde Sinn ergeben, dürfte es mit Sicherheit schon etliche Uni-Holzbahnen geben...
Die in meinen Augen einzig logische Version wäre, die Autos mit den entsprechenden 2-Leiter Umrüstsätzen zu versehen.
Damit wären zumindest Punkt 1 und 2 außer Gefecht und noch der Vorteil im Raum, dass nun Ersatzschleifer in jedem Laden zu bekommen sind. Punkt 3 hat natürlich Bestand.
@Udo, da es bei Dir ja nur um eine Boxengasse geht, die nicht zur ständig befahrenen Strecke zählen dürfte, kann man das Alles sicher vernachlässigen.