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RE: 908-workshop

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 07:48
von BMO
Großes Kino Wolfgang, werde viele deiner Tipps ausprobieren!:idea:
Freue mich schon auf die Fortsetzung...:)

VG BMO Stefan

RE: 908-workshop

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 08:03
von Wolfgang N.
Handweker hat geschrieben: Hi,
sieht wirklich toll aus, was du da machst, da ich auch diese Wägelchen gern mag, sind das gute Tipps zum ausprobieren.
Weiterhin viel Spass.
Mich würde noch interressieren wie hoch du die Achslager eingebaut hast.
Wenn man sie etwas höher setzt kommt der Wagen doch auch noch ein Stück tiefer und den Moter mit Kleber fixieren.
Kann man diese Überlegung so machen ???

Gruß, Willy :) :huh:
Hallo Willy,

so war dieser thread ja auch gedacht – Tipps geben und Techniken aufzeigen, die man auch bei anderen Fahrzeugen nutzen kann. Fragen und Anregungen sind für mich auch interessant – man kann schließlich immer noch dazu lernen.

Aber zu Deiner Frage, die Achslager sind in „Originalposition“ eingesetzt. Natürlich hast Du Recht, wenn man die Achsen höher setzt, kommt das Fahrzeug tiefer.

Hierbei muss man aber zwei grundsätzliche Überlegungen mit einbeziehen.

Bedingt durch die Inliner-Bauweise ist das höher setzen der Hinterachse nicht unproblematisch, da man die Idealposition – Motorwelle und Hinterachse auf einer Höhe – verändert. Das wiederum führt zu einem höheren Verschleiß des Kronenerades, zu höheren Laufgeräuschen und Leistungsverlust durch höhere Reibung. Das Motorritzel greift nicht mehr optimal in das Kronenrad ein.
Ausgleichen könnte man dies, indem man den Motor etwas anhebt, um Motorwelle und Hinterachse wieder auf eine Höhe zu bekommen.

Höher setzen der Vorderachse ist vom Prinzip her eher möglich. Hierbei kommt aber der Reifen auch näher an die Karosserie. In Maßen sicherlich eine Option – allerdings wird man dabei auch nicht um eine Anpassung des Schleifers / Schwingarms und Verringerung des Reifendurchmessers umhin kommen.

Durch das Einkleben des Motors wir verhindert, dass dieser sich im Chassis bewegen kann. Erreicht werden soll damit ein besseres Fahrverhalten. Ist vielleicht eine Glaubensfrage; schaden kann es auf jeden Fall nicht.

Meine „workshop“ ist ja auch keine Bibel - also – ausprobieren, welche Änderungen zielführend sind!

Grüsse,

Wolfgang

RE: 908-workshop

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 16:09
von Wolfgang N.
Hallo, ich wieder!

Die Karo ist nachgespachtelt und trocknet vor sich hin. Zeit sich erneut der Bauhöhe des Schleifers zu widmen.

Die Schleiferaufnahme des Schwingarms wurde soweit möglich heruntergefeilt, dass noch ausreichend Material zur Abstützung des Schleifergehäuses übrig blieb.
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Das Schleifergehäuse selbst wurde ebenfalls oben in der Bauhöhe reduziert.
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Hierbei darauf achten, dass kein Kontakt zwischen Schleifergehäuse und unterer Anlötöse möglich ist _ Kurzschlußgefahr!
Das Schleifergehäuse nicht direkt einspannen, da sonst Verzug entsteht. Hier wurde es auf eine Schraube M8 gesetzt.
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Die Schleiferschraube ebenfalls kürzer feilen, genauso wie den Kopf des Schleiferkontaktstifts. (Hier nicht im Bild)
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Nacherfolgter Montage und Justierung des Schleifers bei ein paar Testrunden, wird die untere Anlötöse mit einem Tröpfchen Sekundenkleber gegen ein Verdrehen gesichert.
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Zwischenzeitlich wurden die Vorderreifen noch mal kleiner geschliffen. Auf welches Maß kann ich leider nicht sagen, da sich das Display des Messschiebers verabschiedet hat. Schätze mal 18 – 18,5 mm. So, jetzt passt das Chassis und Karosserie.

Das war es dann erst mal. Nee, Moment, ich hab gestern Michel & Schorsch noch erzählt, was der Tommy zu den Felgen geschrieben hat. Da sind die Beiden doch tatsächlich noch mal in die Werkstatt und haben in der hintersten Ecke………………………………..:D:D

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Grüsse,

Wolfgang

RE: 908-workshop

Verfasst: Donnerstag 10. Juni 2010, 17:31
von JoshvanWard
Hallo Wolfgang,

wenn ich Zeit finde, werde ich versuchen mal ein Auto möglichst nahe an Deiner Anleitung aufzubauen.
Sollte mit deiner Anleitung nicht ganz so Zeitintensiv sein, sodass selbst ich dies hinbekommen sollte, da ich nicht so viel Überlegen muss wie ich was mache.

Kann nur Sagen Hut ab vor Dir und Deinen Mechanikern Michel und Schorsch

Gruß

Jürgen

RE: 908-workshop

Verfasst: Samstag 12. Juni 2010, 17:57
von Wolfgang N.
Hallo,

nun zum neunten und vorletzten Teil unseres workshops. Die Karo ist grundiert und wird mit Nasschliff der Körnungen 400, 600, 800 und 1000 für die Lackierung vorbereitet.
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Beim Schleifen gilt der Grundsatz: „So wenig, wie möglich und soviel, wie nötig“.

Die Lackierung erfolgte mit Dupli-Color Felgensilber.
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Zwischenzeitlich bekamen die Anbauteile und das Inlet (ja, aus einem 312 P) das letzte finish.
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Der Decalsatz wurde am PC erstellt und ist mittlerweile auf Inkjet-Folien von Elwods

http://www.decalfolien.de/

ausgedruckt. Die Versiegelung mit Klarlack folgt frühestens nach 24 Stunden.
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Zum Abschluss noch mal ein Überblick über die vorwiegend verwendeten Lacke, Kleber und sonstigen Hilfsmittel.
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In der zehnten und letzten Folge wird dann das Ergebnis nach dem decalen und klarlacken vorgestellt.


P.s. In Ermangelung einer Reifenschleifmaschine, meine Heimwerkerlösung:
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Nicht perfekt, aber mit etwas Fingerspitzengefühl sind für die Heimbahn akzeptable Ergebnisse erzielbar.


Tschüss bis zum Finale,

Wolfgang

RE: 908-workshop

Verfasst: Samstag 12. Juni 2010, 19:08
von Magic
Hi Wolfgang,
echt Klasse dein Workshop, den werd ich mir ganz sicher als Vorlage für mein erstes Scratchbuilt-Projekt nehmen. Eins interessiert mich noch: Was nimmst du beim Verspachteln für Hilfsmittel. Hab mich auch schon im Verspachteln versucht, weiss aber nie was ich passendes nehmen könnte um die kleinen Stellen ordentlich bearbeiten zu können.

RE: 908-workshop

Verfasst: Sonntag 13. Juni 2010, 08:22
von Wolfgang N.
Magic hat geschrieben: Hi Wolfgang,
echt Klasse dein Workshop, den werd ich mir ganz sicher als Vorlage für mein erstes Scratchbuilt-Projekt nehmen. Eins interessiert mich noch: Was nimmst du beim Verspachteln für Hilfsmittel. Hab mich auch schon im Verspachteln versucht, weiss aber nie was ich passendes nehmen könnte um die kleinen Stellen ordentlich bearbeiten zu können.
Hi Sascha,

zum Verspachteln an kleinen, engen Stellen schneide ich einfach Streifen aus Kunststoffspachteln. Teilweise kann man auch solche Holzrührstäbchen von Mackdoof nehmen.;)

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Grüsse,

Wolfgang

RE: 908-workshop

Verfasst: Sonntag 13. Juni 2010, 10:11
von Tommy
Hi Wolfgang,

schön, dass die Jungs noch die passenden Felgen gefunden haben :).
Die stehen dem Porsche doch besser.
Hier mal noch eine Idee für Dich zum Bau einer Reifenschleifmaschine Marke "Low-Budget-Eigenbau":

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Material: ine Stahlplatte (damit standfest, ein altes Chassis, ein paar Schrauben, U-Scheiben und Muttern, 2 Kugelschreiberfedern, ein Stück Aluprofil und eine Knebelschraube. Funktioniert überraschend gut und ht den Vorteil auch komplette Originalachsen schleifen zu können.



Da dieser hervorragende Bericht super hilfreich ist für jene, die noch keine Übung in der "Fahrzeugaufbereitung", hänge ich auch an dieser Stelle mal noch eine Idee an zur Frontlippenrestauration. Nicht jedem liegt das Einpassen eines Passstückes, bzw. manchmal sind die SChäden größer, als bei Wolfgangs Exemplar.
Alternativ kann man die gesamte Lippe auf Schmirgelpapier weg schleifen und gegen eine Neue ersetzen.

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Hier lassen sich dann die Klebearbeiten etwas einfacher gestalten. Ich habe das Teil mit Sekundenkleber angesetzt und von hinten mit ein wenig Stabilit verstärkt. Hat schon etliche heftige Einschläge unbeschadet überstanden...;)

Beste Grüße

Thomas

RE: 908-workshop

Verfasst: Sonntag 13. Juni 2010, 10:15
von Tommy
Wolfgang N. hat geschrieben:
Magic hat geschrieben: Hi Wolfgang,
echt Klasse dein Workshop, den werd ich mir ganz sicher als Vorlage für mein erstes Scratchbuilt-Projekt nehmen. Eins interessiert mich noch: Was nimmst du beim Verspachteln für Hilfsmittel. Hab mich auch schon im Verspachteln versucht, weiss aber nie was ich passendes nehmen könnte um die kleinen Stellen ordentlich bearbeiten zu können.
Hi Sascha,

zum Verspachteln an kleinen, engen Stellen schneide ich einfach Streifen aus Kunststoffspachteln. Teilweise kann man auch solche Holzrührstäbchen von Mackdoof nehmen.;)

Grüsse,

Wolfgang
Hi Sascha,

habe das auch schon wie Wolfgang gemacht - mit der "Erstellung" von eigenem Werkzeug.
Es gibt aber im Modellbaubereich auch kleine, sehr dünne Metallspachteln mit Holzgriff. Ich hatte mir für die Modellbahn mal 2 billige Sets von C* zugelegt.
Alternativ kannst Du auch mal höflich nach ausgemustertem Material bei Deinem Zahnarzt fragen. Hat auch schon geklappt.

Beste Grüße

Thomas

RE: 908-workshop

Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 06:48
von Wolfgang N.
Hallo,

so, kurzer Zwischenstand. Die Decals sind drauf, heute abend gibt es Klarlack; so dass ich denke, spätestens zum Wochenende das fertige Auto vorstellen zu können.

@ alle, die sich mit eingebracht haben.

Find ich Klasse, dass ihr auch Tipps und Anregungen gepostet habt. So soll das sein!

Grüsse,

Wolfgang