Seite 2 von 2
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Dienstag 23. November 2010, 21:47
von husky
Hi Markus,
naja das ist das generelle Problem bei den Stählen (wobei Inco ist ja eigentlich kein Stahl - aber ein geiles Nichteisenmetall - eine Welle würd ich daraus aber nicht machen wollen, es sein denn du planst den Einsatz bei mehr als 600°C

).
Entweder sie sind Hart - besonders an der Oberfläche, oder halt weich.
Dann klappt das mit dem Rändeln - aber die Achsen leiden an Verschleiß oder der Tendenz zum verbiegen...
Das einzige was ich mit vorstellen könnte ist vor dem Rändeln weichglühen - aber dann ist der Rundlauf futsch...
Wenn du nochmal ein Material probieren kannst nimm mal 42CrMo4 - das ist der Lieblingsstahl meines Konstrukteurs. Hat eine sehr hohe Festigkeit, aber ist noch einigermaßen gut zu verarbeiten.
Moin Moin
Erk
PS - ich verwende übrigens auch den Tip von Elmar - allerdings mit Sekundenkleber
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Dienstag 23. November 2010, 22:37
von uniandi
Moin,
Wie wär´s mit Silberstahl 3,00mm von Conrad und Madenschraube
M2 od. ähnl. durch´s Kronrad zum klemmen.
Gruß Andreas
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Mittwoch 24. November 2010, 08:22
von Magic
Hi Andreas,
den Conrad-Stahl hab ich schon probiert. Ist leider nicht gehärtet und lässt sich daher leicht verbiegen.
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Mittwoch 24. November 2010, 10:33
von CarpCatcher
Hallo,
also glaubt mir, wir haben schon alles probiert.
Silberstahl - Schweißdraht - Stahl usw.
Die besten Ergebnisse haben wir mit gehärteten Stahlachsen erzielt.
Ob nun Poliert oder geschliffen, im Bereich vom Kronrad kerben rein mit dem
Dremel und Trennscheiben, dort Schraubenfest Hochfest auftragen und
Zahnrad aufschieben.
Die kerben haben einfach den Vorteil das sich das Material dort festkrallt
und es auch vom Kronrad nicht beim aufschieben weg geschoben wird.
Das zeug klebt ja nicht, es trocknet halt nur bei Kontakt mit Metall und
dehnt sich aus, wodurch es dann das Kronrad Bomben fest hält.
Zur besonderen Sicherheit noch einige riefen in das Kronrad machen mit ner groben Feile. Aber nicht auf feilen, nur mal kurz durchziehen.
Hochglanz Polierte Achsen laufen halt am besten, da gibt es auch nix mit Supergleit und oder was auch immer.
Es kommt einfach drauf an das die Dinger Hölle glatt Poliert sind.
Die Dinger laufen nicht in Gleitlagern wie Teflon und oder Bronze, sondern in ordinärem Kunststoff.
Gruß, Elmar
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 00:29
von SAXO_POWER
Also hab ma mit meinem Chef geredet und der meinte ich soll mir eine Silberstahlachse machen und mir zwei Hülsen aus Bleibronze in mein Auto packen . Da Bleibronze eine sehr hohe Gleitfähigkeit werde ich das ganze mal Testen. Was mich zu meiner nächsten Frage bringt hat schon mal jemand von euch mit Bleibronze gearbeiten bzw weis ob sich das Zeug gut oder schlecht zerspanen läßt?
Gruß Markus
RE: Spezial Hinterachsen
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 20:37
von husky
Hi Markus,
also von der Zerspanbarkeit gibt es bei der Lagerbronze eigentlich keine Probleme - wenn die Wandstärke im vernünftigen Rahmen bleibt.
Wenn man dünn werden will, braucht man eine stabile äußere Hülle.
Sonst bleibt die Hülse nicht rund...
Die Reibeigenschaften von Lagerbronze sind schon extrem gut - wenn die Bedingungen dafür stimmen. Gute Schmierung vorausgesetzt kann man sehr hohe Lagerlasten abtragen. Die haben wir aber gar nicht - ein Bänker würde dazu Peanuts sagen ;-)
Ob sich der Aufwand lohnt ?
Musst du selbst entscheiden...
Wir haben in der Firma gerade sündhaftteure Bronze Führungsbuchse gegen billige Kunststoffteile ausgetauscht - die Reibung in den Buchsen war zu hoch...
Moin Moin
Erk