Porsche 936 "Phönix aus der Asche"
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2009, 20:42
Hallo zusammen,
in meiner Bastelkiste lag noch ein überlackierter Porsche 936 "ex Jägermeiseter" mit kleinen Macken aber soweit komplett.
Nachdem ich mir mal die Tips zur Entlackung angeschaut habe wollt ich die mal Ausprobieren.
Ausgangsbasis :
Als erstes habe ich die Farbe mit 400 Körnung angeschliffen. Nach ein paar Zügen saß das Schmirgelpapier zu, die Farbe machte einen gummiartigen Eindruck.
Danach habe ich die Karrosse eine Woche in Spüli gebadet, Ergbnis: "0"
Anschließend kam die Karre ins Spülmaschienentab-Bad. Nach weiteren 48 Stunden ebenfalls keine Wirkung erkennbar.
Versuche mit Spiritus und Terpentin scheiterten ebenfalls.
Erst als ich Nitro-Verdünnung mit dem Pinsel aufgetragen und ca. 5 Min. habe einweichen lassen, konnte ich die Farbe mit einen Holzspatel schichtweise runterschieben.


Bis dahin hatte ich noch die Hoffnung das unter dem Lack vielleicht noch das ein oder andere brachbare Logo schlummert.
Nachdem das Gröbste runter war wurden weitere Schäden sichtbar, Schraubzapfen weg (kein Problem), Kotflügel hinten 3 cm Sprung, Front mit diversen Haarrissen verziert, am liebsten hätte ich das Ding in die Tonne geschmissen.
Nach einer kurzen Pause hatte ich mich wieder beruhigt und getreu dem Motto "Augen zu und durch" habe ich mich zum möglichst originalgetreuen Wiederaufbau entschlossen. Mit 600 Nassschleifpapier haben ich die Reste entfernt. Problematisch war die Reinigung der Sicken und Lüftungsschlitze auf den vorderen Kotflügel. Als bestes Mittel hat sich Chrompolitur und eine Zahnbürste erwiesen. Damit ging es prima.

Im Anschluß habe ich die schwarzen und gelben Flächen lackiert und mir die Decals mit Laserfolie hergestellt.

Die Oberfläche der Karrosse war durch die Radikalkur so matt, dass eine Politur keinen Glanz mehr brachte. Da ich die Decals sowieso noch versiegeln wollte, entschied ich mich für eine Schicht Klarlack.
Fahrwerk reinigen, alles ölen und dann konnte ich endlich den Deckel draufschrauben.


Ob sich diese Aktion wohl gelohnt hat? Das Ding hat mich gut und gerne 50 Stunden beschäftigt, allerdings habe ich auch zum ersten Mal selber Decalks erstellt, das allein hat schon einige Stündchen gedauert.
Also, ich hoffe euch hat die Story gefallen, bis zum nächsten Mal
schöne Grüße Hilmar
in meiner Bastelkiste lag noch ein überlackierter Porsche 936 "ex Jägermeiseter" mit kleinen Macken aber soweit komplett.
Nachdem ich mir mal die Tips zur Entlackung angeschaut habe wollt ich die mal Ausprobieren.
Ausgangsbasis :

Als erstes habe ich die Farbe mit 400 Körnung angeschliffen. Nach ein paar Zügen saß das Schmirgelpapier zu, die Farbe machte einen gummiartigen Eindruck.
Danach habe ich die Karrosse eine Woche in Spüli gebadet, Ergbnis: "0"
Anschließend kam die Karre ins Spülmaschienentab-Bad. Nach weiteren 48 Stunden ebenfalls keine Wirkung erkennbar.
Versuche mit Spiritus und Terpentin scheiterten ebenfalls.
Erst als ich Nitro-Verdünnung mit dem Pinsel aufgetragen und ca. 5 Min. habe einweichen lassen, konnte ich die Farbe mit einen Holzspatel schichtweise runterschieben.


Bis dahin hatte ich noch die Hoffnung das unter dem Lack vielleicht noch das ein oder andere brachbare Logo schlummert.
Nachdem das Gröbste runter war wurden weitere Schäden sichtbar, Schraubzapfen weg (kein Problem), Kotflügel hinten 3 cm Sprung, Front mit diversen Haarrissen verziert, am liebsten hätte ich das Ding in die Tonne geschmissen.
Nach einer kurzen Pause hatte ich mich wieder beruhigt und getreu dem Motto "Augen zu und durch" habe ich mich zum möglichst originalgetreuen Wiederaufbau entschlossen. Mit 600 Nassschleifpapier haben ich die Reste entfernt. Problematisch war die Reinigung der Sicken und Lüftungsschlitze auf den vorderen Kotflügel. Als bestes Mittel hat sich Chrompolitur und eine Zahnbürste erwiesen. Damit ging es prima.

Im Anschluß habe ich die schwarzen und gelben Flächen lackiert und mir die Decals mit Laserfolie hergestellt.

Die Oberfläche der Karrosse war durch die Radikalkur so matt, dass eine Politur keinen Glanz mehr brachte. Da ich die Decals sowieso noch versiegeln wollte, entschied ich mich für eine Schicht Klarlack.
Fahrwerk reinigen, alles ölen und dann konnte ich endlich den Deckel draufschrauben.


Ob sich diese Aktion wohl gelohnt hat? Das Ding hat mich gut und gerne 50 Stunden beschäftigt, allerdings habe ich auch zum ersten Mal selber Decalks erstellt, das allein hat schon einige Stündchen gedauert.
Also, ich hoffe euch hat die Story gefallen, bis zum nächsten Mal
schöne Grüße Hilmar
