Strohballen günstig hergestellt
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2009, 11:41
Da ich ja bekanntermaßen eher auf alte Rennstrecken und Autos stehe (also um ganz genau zu sein, eher die 60 - 70er Jahre fahrzeugtechnisch bevorzuge), muß das Drumherum um die Bahn auch stilecht sein. Und so kamen Reifenstapel für meine Strecke von vornherein weniger in Betracht. Also mußte ich mir was einfallen lassen und dabei bin ich auf Strohballen gekommen.
Zuerst braucht man einen gelben Schwamm (zum Autowaschen oder so
), ein Messer mit Wellenschliff oder ähnliches, mit Wasser verdünnten Holzleim, einen groben Pinsel und natürlich Grasflock aus dem Eisenbahnzubehör.

Als erstes schneidet man sich die einzelnen Ballen entsprechend der benötigten Größe mit dem gewellten Messer zu. Ich schnitt gleich welche für die Go!!! und die EVO zurecht (Zum besseren erkennen wählte ich hier die größere Variante), sind aber auch für die UNI passend.
[attachment=196]
Dann werden die einzelnen Ballen mit dem verdünnten Holzleim gleichmäßig bestrichen...
[attachment=197]
...und reichlich mit dem Flock bestreut, sodaß sie überall gleichmäßig damit bedeckt sind.
[attachment=198]
Zum Schluß kann man diese dann noch mit einer passend farbigen Schnur umwickeln, was sich als am frickeligsten herausstellt (wozu die ein oder andere hilfreiche Hand - ein Finger langt natürlich auch - ganz praktisch ist) und fertig.
[attachment=199]
Nachtrag:
Jetzt zum Ende hin habe ich aber festgestellt, das mir die dünnen Schnüre an meinen Strohballen zu dünn aussahen und mir überlegt, wie ich die etwas dicker bekomme. Da brachte mich meine Frau wieder einmal auf die rettende Idee, die mir von ihrem Vater (ehemaliger Beruf Schneider) erzählte. Diese hätten früher mehrere dünnere Fäden mittels Ziehen durch Bienenwachs zusammengedrillt. Also immer drei gleichlange Fäden zurechtgeschnitten, zusammengedrillt und dann durch heißes Wachs (Teelicht) gezogen. Zusammengedrillt abkühlen lassen (dauert nur wenige Sekunden) und schon sind die Fäden dicker und zwillen nicht wieder auf. Dann um die Ballen geschlungen, entsprechend gekürzt und mit Alleskleber dran fixiert (an den Enden reicht das völlig aus). Antrocknen lassen und gut ist.
[attachment=200]
Ist zwar sehr aufwändig, aber lohnt sich allemal. Dann noch mit einer dünnen Schicht sprühbarem Mattlack duschen, aber nicht zuviel, da sich sonst auf den herausstehenden Grashalmen Tröpfchen bilden. Und diese lassen die Strohballen schnell wie mit Tautropfen bedeckt wirken, was bei diesem Maßstab ja nicht wirklich realistisch wirkt.
Nun muß man sich nur noch ausreichend viele davon herstellen, um die ganze Strecke verzieren zu können.
Vielleicht kann der ein oder andere hier ja was damit anfangen und dann viel Spaß beim Nachbauen.
Zuerst braucht man einen gelben Schwamm (zum Autowaschen oder so


Als erstes schneidet man sich die einzelnen Ballen entsprechend der benötigten Größe mit dem gewellten Messer zu. Ich schnitt gleich welche für die Go!!! und die EVO zurecht (Zum besseren erkennen wählte ich hier die größere Variante), sind aber auch für die UNI passend.
[attachment=196]
Dann werden die einzelnen Ballen mit dem verdünnten Holzleim gleichmäßig bestrichen...
[attachment=197]
...und reichlich mit dem Flock bestreut, sodaß sie überall gleichmäßig damit bedeckt sind.
[attachment=198]
Zum Schluß kann man diese dann noch mit einer passend farbigen Schnur umwickeln, was sich als am frickeligsten herausstellt (wozu die ein oder andere hilfreiche Hand - ein Finger langt natürlich auch - ganz praktisch ist) und fertig.
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Nachtrag:
Jetzt zum Ende hin habe ich aber festgestellt, das mir die dünnen Schnüre an meinen Strohballen zu dünn aussahen und mir überlegt, wie ich die etwas dicker bekomme. Da brachte mich meine Frau wieder einmal auf die rettende Idee, die mir von ihrem Vater (ehemaliger Beruf Schneider) erzählte. Diese hätten früher mehrere dünnere Fäden mittels Ziehen durch Bienenwachs zusammengedrillt. Also immer drei gleichlange Fäden zurechtgeschnitten, zusammengedrillt und dann durch heißes Wachs (Teelicht) gezogen. Zusammengedrillt abkühlen lassen (dauert nur wenige Sekunden) und schon sind die Fäden dicker und zwillen nicht wieder auf. Dann um die Ballen geschlungen, entsprechend gekürzt und mit Alleskleber dran fixiert (an den Enden reicht das völlig aus). Antrocknen lassen und gut ist.
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Ist zwar sehr aufwändig, aber lohnt sich allemal. Dann noch mit einer dünnen Schicht sprühbarem Mattlack duschen, aber nicht zuviel, da sich sonst auf den herausstehenden Grashalmen Tröpfchen bilden. Und diese lassen die Strohballen schnell wie mit Tautropfen bedeckt wirken, was bei diesem Maßstab ja nicht wirklich realistisch wirkt.
Nun muß man sich nur noch ausreichend viele davon herstellen, um die ganze Strecke verzieren zu können.
Vielleicht kann der ein oder andere hier ja was damit anfangen und dann viel Spaß beim Nachbauen.