Vorstellung
Verfasst: Donnerstag 9. November 2006, 20:15
Hallo,
dank Kottes guter Zurede möchte ich hier mal ein wenig mitmischen und helfen, wenn es Fragen rund um das "beste Rennbahnsystem der Welt" gibt.
So als Einstand möchte ich hier eine kleine Hilfe zum extremen Kürzen (und vereinfachen) des Unischleifers für Umbauautos mit seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr flacher Schnauze zum Besten geben (Die Beschreibung hat ein Unifreund der Probleme mit dem Umbau eines Fly Porsche C6 hatte von mir bekommen). Vielleicht kann es ja sonst noch wer brauchen;-))
Gruß und immer im Schlitz bleiben!
Tscho
"Zuerst den Schleiferschaft so weit kürzen, dass er nicht mehr über das Schleifergehäuse hinausragt. Schleiferschaft hierzu in das verchromte Schleifergehäuse stecken, mit dem Cutter am Gehäuse entlang abschneiden - fertig.
Dann die Schleiferfeder um ca. 1/3 kürzen. Muss sein, denn die Feder ist sonst zu lang und entwickelt zuviel Federwirkung.
Dann die Hälfte des kleinen Durchmessers des Messingstiftes wegzwicken (Seitenschneider). Ein wenig entgraten schadet nichts.
Nun einen tieferen Schlitz in die Druckschraube sägen. Ich lasse den Schraubenkopf auf den Schraubstockbacken aufliegen, drehe den Schraubstock zu und schneide dann mit der Bügelsäge bis zu den Backen durch. Schraubenkopf entgraten.
Dann den Kopf der Druckschraube niedriger feilen (ca. 0,5 bis 0,7 Millimeter Resthöhe reichen absolut, geht auch noch kürzer). Grate entfernen!
Die Lasche der oberen Anlötöse ca. um 45Grad nach unten biegen. Muss sein, sonst steht am Ende die Anlötöse an der Karosserie an.
Beim Zusammenbau folgende Reihenfolge einhalten:
Mittelschleifer, Seitenschleifer, Druckfeder, Schleifergehäuse, in den Schwingarm setzen, Anlötöse oben, SCHLEIFERSCHEIBE; DRUCKSCHRAUBE: Natürlich die Feder innen und den Messingstift nicht vergessen.
Wie du bemerkt hast fehlen die Bauteile Isolierring und Messingring, die brauchst du auch nicht. Mit der Druckschraube stellst du jetzt den Schleifer so ein, dass er sich leicht im Schwingarm drehen kann. Du wirst sehen, dass er weit weniger wackelt als bei normaler Bauweise mit oberer Druckfeder - somit führt der Schleifer auch besser und der Wagen erreicht letztlich höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Jetzt wird die Karosserie noch im Weg sein.
Du schneidest mit einem Dremel-Kreissägeblatt die vordere Befestigung des Fahrereinsatzes weg (Da sind zwei Anschmelzstifte) Die Stifte werden danach wieder angeschmolzen, damit der Fahrereinsatz hält.
Nun musst du noch an der Stelle unter der vorderen Startnummer die Karosserie ausschneiden - wieder mit dem Dremel-Kreissägeblatt. Sieht man von außen nicht, da die Karosserie an dieser Stelle doppelwandig ist.
Das Maß von vorne gemessen bis zum hintersten Ende der Aussparung für den Schwingarmhalter sollte ca. 43,5 Millimeter sein. Den Schleifer weiter vorne im Auto einzubauen geht wegen der Höhe des Schleifers nicht.
Wenn du jetzt alles richtig gemacht hast, passt die Karosse prächtig auf das Chassis und der Unischleifer schlägt nirgends an.
Ach ja, hinten und vorne solltest du die Achsen verbreitern (da geht beim C& einiges!) und den Motor mit Sekundenkleber im Chassis sichern. Die Kabel solltest du ebenfalls schön sauber seitlich im Chassis verlegen, damit sie dir nicht im Wege sind. Dazu empfiehlt es sich die Lötstellen am Motor zu ändern. Das Kabel, das am Motor hinten angelötet ist, sollte OHNE Kreuzung am Schleifer vorne links angelötet werden, das andere natürlich rechts. Spart ein paar Gramm Gewicht, denn die Kabel können dann gekürzt werden.
Bei der Höhe des Schleifers kannst du über diese Beschreibung hinaus (das reicht aber in 99% aller Fälle!)nochmals rund 2 Millimeter sparen, indem du eine besonders dünne Beilagscheibe verwendest (-2 bis 3 Zehntel Millimeter, das Schleifergehäuse unten nachsetzt (Anlagefläche zum schwarzen Kunststoffmittelschleifer um 1 mm abfeilen) und zuletzt indem du den Schaft natürlich dann nochmals kürzt (siehe oben). Das Nachsetzen des Schleifergehäuses kann auch nötig werden, wenn dein Auto mit den Vorderrädern die Fahrbahn nicht ganz berührt, du aber den Halter nicht mehr aus dem Auto brechen willst oder kannst.
Für ganz extreme Modelle (z.B. den Scalextric Lister Storm) kannst du sogar den oberen kleinen Durchmesser des Metalldrehkörpers abfeilen ( um ca. 1 Millimeter), dann sollte an dieser Stelle aber auch noch der Schwingarm nachgesetzt werden, die Innenfeder ist dann ebenfalls nochmals zu kürzen!. Dann ist der Schleifer wirkich kaum noch höher als ein normales Zweileiterteil. Beim Lister muss man trotzdem noch die Karosserie an der Stelle wo der Schleifer sitzt dünner dremeln. Das ist beim C6 nicht nötig."
dank Kottes guter Zurede möchte ich hier mal ein wenig mitmischen und helfen, wenn es Fragen rund um das "beste Rennbahnsystem der Welt" gibt.
So als Einstand möchte ich hier eine kleine Hilfe zum extremen Kürzen (und vereinfachen) des Unischleifers für Umbauautos mit seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr flacher Schnauze zum Besten geben (Die Beschreibung hat ein Unifreund der Probleme mit dem Umbau eines Fly Porsche C6 hatte von mir bekommen). Vielleicht kann es ja sonst noch wer brauchen;-))
Gruß und immer im Schlitz bleiben!
Tscho
"Zuerst den Schleiferschaft so weit kürzen, dass er nicht mehr über das Schleifergehäuse hinausragt. Schleiferschaft hierzu in das verchromte Schleifergehäuse stecken, mit dem Cutter am Gehäuse entlang abschneiden - fertig.
Dann die Schleiferfeder um ca. 1/3 kürzen. Muss sein, denn die Feder ist sonst zu lang und entwickelt zuviel Federwirkung.
Dann die Hälfte des kleinen Durchmessers des Messingstiftes wegzwicken (Seitenschneider). Ein wenig entgraten schadet nichts.
Nun einen tieferen Schlitz in die Druckschraube sägen. Ich lasse den Schraubenkopf auf den Schraubstockbacken aufliegen, drehe den Schraubstock zu und schneide dann mit der Bügelsäge bis zu den Backen durch. Schraubenkopf entgraten.
Dann den Kopf der Druckschraube niedriger feilen (ca. 0,5 bis 0,7 Millimeter Resthöhe reichen absolut, geht auch noch kürzer). Grate entfernen!
Die Lasche der oberen Anlötöse ca. um 45Grad nach unten biegen. Muss sein, sonst steht am Ende die Anlötöse an der Karosserie an.
Beim Zusammenbau folgende Reihenfolge einhalten:
Mittelschleifer, Seitenschleifer, Druckfeder, Schleifergehäuse, in den Schwingarm setzen, Anlötöse oben, SCHLEIFERSCHEIBE; DRUCKSCHRAUBE: Natürlich die Feder innen und den Messingstift nicht vergessen.
Wie du bemerkt hast fehlen die Bauteile Isolierring und Messingring, die brauchst du auch nicht. Mit der Druckschraube stellst du jetzt den Schleifer so ein, dass er sich leicht im Schwingarm drehen kann. Du wirst sehen, dass er weit weniger wackelt als bei normaler Bauweise mit oberer Druckfeder - somit führt der Schleifer auch besser und der Wagen erreicht letztlich höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Jetzt wird die Karosserie noch im Weg sein.
Du schneidest mit einem Dremel-Kreissägeblatt die vordere Befestigung des Fahrereinsatzes weg (Da sind zwei Anschmelzstifte) Die Stifte werden danach wieder angeschmolzen, damit der Fahrereinsatz hält.
Nun musst du noch an der Stelle unter der vorderen Startnummer die Karosserie ausschneiden - wieder mit dem Dremel-Kreissägeblatt. Sieht man von außen nicht, da die Karosserie an dieser Stelle doppelwandig ist.
Das Maß von vorne gemessen bis zum hintersten Ende der Aussparung für den Schwingarmhalter sollte ca. 43,5 Millimeter sein. Den Schleifer weiter vorne im Auto einzubauen geht wegen der Höhe des Schleifers nicht.
Wenn du jetzt alles richtig gemacht hast, passt die Karosse prächtig auf das Chassis und der Unischleifer schlägt nirgends an.
Ach ja, hinten und vorne solltest du die Achsen verbreitern (da geht beim C& einiges!) und den Motor mit Sekundenkleber im Chassis sichern. Die Kabel solltest du ebenfalls schön sauber seitlich im Chassis verlegen, damit sie dir nicht im Wege sind. Dazu empfiehlt es sich die Lötstellen am Motor zu ändern. Das Kabel, das am Motor hinten angelötet ist, sollte OHNE Kreuzung am Schleifer vorne links angelötet werden, das andere natürlich rechts. Spart ein paar Gramm Gewicht, denn die Kabel können dann gekürzt werden.
Bei der Höhe des Schleifers kannst du über diese Beschreibung hinaus (das reicht aber in 99% aller Fälle!)nochmals rund 2 Millimeter sparen, indem du eine besonders dünne Beilagscheibe verwendest (-2 bis 3 Zehntel Millimeter, das Schleifergehäuse unten nachsetzt (Anlagefläche zum schwarzen Kunststoffmittelschleifer um 1 mm abfeilen) und zuletzt indem du den Schaft natürlich dann nochmals kürzt (siehe oben). Das Nachsetzen des Schleifergehäuses kann auch nötig werden, wenn dein Auto mit den Vorderrädern die Fahrbahn nicht ganz berührt, du aber den Halter nicht mehr aus dem Auto brechen willst oder kannst.
Für ganz extreme Modelle (z.B. den Scalextric Lister Storm) kannst du sogar den oberen kleinen Durchmesser des Metalldrehkörpers abfeilen ( um ca. 1 Millimeter), dann sollte an dieser Stelle aber auch noch der Schwingarm nachgesetzt werden, die Innenfeder ist dann ebenfalls nochmals zu kürzen!. Dann ist der Schleifer wirkich kaum noch höher als ein normales Zweileiterteil. Beim Lister muss man trotzdem noch die Karosserie an der Stelle wo der Schleifer sitzt dünner dremeln. Das ist beim C6 nicht nötig."