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Materialfrage:

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2015, 19:28
von Peck
:in:
Kann mir jemand sagen aus welchem Material unsere Uni-schienen sind.
Ich möchte meine Bahnen Schalldämmen und favorisiere selbstklebende Anti-Dröhn Bitumenmatten. Möchte aber vorher überprüfen ob z.B. der Kleber sich mit dem Kunststoff dauerhaft verträgt.
Bevor wer fragt, diese Dämmmaßnahme ist aus gesundheitlichen Gründen notwendig. Habe zum wiederholten male Tinnitus nach Veranstaltungen. Neulich glaubte oder fühlte ich mich kurz vor Gehörsturz. Die Sache ist ernst bo6 , in den nächsten 2 Wochen werden bei Veranstaltungen im Carrerarennstall Phonmessungen durchgeführt und ich werde wohl erst mal auf Gehörschutz zurückgreifen müssen. bo2
Es wurde bezüglich der Schalldämmung experimentiert und dabei beschlossen: als erstes dort zu dämmen wo der Schall entsteht. Alle folgenden Klangkörper sind nach Bedarf später Thema.
Dauerelastische Knete z.B. hat ein brauchbares Ergebnis geliefert, n paar Kugeln unter die Schiene gepappt und die Eigenschwingung war deutlich träger so die nervigen hochfrequenten Töne tiefere. Nur 70 Gramm dauerelastische Knete pro Standartgerade ist viel zu teuer.
Ich möchte hier keine Diskussion losbrechen nur wissen aus welchem Material die Schienen sind um Selbstklebende oder -haftende Dämmprodukte besser einbeziehen oder ausschließen zu können.
Zukünftige aussagekräftige Ergebnisse werde ich diesem Thema beifügen. Kann ja sein das es noch jemanden gibt der gezwungen ist mit Gehörschutz Carrera Universal Rennbahn fahren zu müssen.
Nun den, bis bald
B-B
Peck

Re: Materialfrage:

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2015, 20:11
von CarpCatcher
Nimm doch einfach Teppichreste die Passend geschnitten in die Hohlräume der Schiene kommen.

Re: Materialfrage:

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2015, 20:19
von supergoali
Ich würde das nicht riskieren, da kaum eine verlässliche Aussage über einen langen Zeitraum getroffen werden kann. Ich würde dünne Korkmatten unter legen, alt. bringt auch Karton oder Teppich was. Bleibt due Frage, ob du die Bahn in Randstreifen einbettest, dann wäre dünneres Material von Vorteil.

Oder doch die Ohrstöpsel (sorry, der musste sein :angel:

Grüße Jochen

Re: Materialfrage:

Verfasst: Freitag 9. Januar 2015, 15:41
von Georg
High Eckart,

die Schienen bestehen aus Kunststoff und die sechs silbrig glänzenden Linien aus Metall :D :P :D

Ne Du, keine Ahnung. Aber mit Trittschalldämmung kannst Du eigentlich nichts falsch machen. Da hast Du mit einer Rolle genug für alle drei Bahnen und bist preiswert dabei.

Dein Problem sollte aber nachlassen, wenn Du künftig nicht nur, wie Jochen rät, mir Ohrstöpseln Carrera spielst, sondern auch mit selbigen die RD ausführst. Die Carrerabahn ist nix gegen die Windgeräusche ab ca. 70km/h. - Je nach Helm natürlich.

Gute Besserung und gutes Gelingen, Georg

Re: Materialfrage:

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 14:33
von Peck
Yippijajey,
hier nun was seit dem letzten Beitrag geschah.

Ich habe gemessen: Ein Fahrzeug auf einer Bahn bei voller Leistung 70db, 2 Fahrzeuge = 77db
Ist die Hütte voll und alle Bahnen laufen (auf unterschiedlichen Leistungen) fällt der Pegel egal wo man misst nie unter 75db. Aber Werte von 85db werden ca. alle 15 -20 Sekunden erreicht. Spitzenwerte von 90db waren auch regelmäßig dabei.

Trittschall hatte ich noch, in 2mm, den habe ich vollflächig im Paracas-Zirkel verbaut. Das Ergebnis fand ich sehr ernüchternd: ein Fahrzeug 68-69db, 2 Fahrzeuge 75db.
Das Gekratze ist genauso da wie vorher nur ein bischen Geklapper ist etwas dumpfer.

Meine Empfehlung zur Entkopplung ist Filz. Die Bergstrecke habe ich so gebaut. Der Vorteil ist das die Schienen wie Randstreifen eine stabile Auflage haben und somit nicht wie bei billigen Trittschal Einfedern/Ausfedern können. Das Einfedern/Ausfedern kann eine unerwünschte Rückkopplung auf das Fahrzeug haben. Aber das ist ein anderes Thema hier geht es ja um Schall.

Dann kam der entscheidene Eingriff mit Alubutyl Dämmmatte 2mm; Schall Isolierung; selbstklebend; thermisch/akustisch welches meine Alpin-Brennerrennbahn in Flüsterasphalt verwandelte. Sicher eine heiden Arbeit 5 Tage lang zu zweit 4m² Alubutyl kleinzuschnippeln und unter die 35 Meter Schienen zu drücken. Da bei dem Alpin-Brenner nicht die Möglichkeit besteht zur Entkopplung vollflächig einen Filz nachzurüsten habe ich unter die Schienen sehr dünnes Verpackungsmaterial gelegt. Somit baut die Schiene nicht höher auf und ist entkoppelt.
Somit kommen wir zu weiteren Messergebnissen: 2 Fahrzeuge bei voller Leistung = max.59db
Absolut geil, man hört die rotierende Mechanik die vorher komplett unterging. Ist das Zahnflankenspiel zu groß/klein oder ein Achslager ausgeschlagen wird es mir jetzt zeitig geflüstert.

Sodann die zweite Bahn veredelt ist werde ich weiter berichten.
Euer Rennstallmeißter E-kart

Re: Materialfrage:

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 14:43
von JoshvanWard
Hallo Eckart,

das hört sich ja gut, gibt es Fotos von Euch bei der Arbeit?

Gruß
Jürgen

Re: Materialfrage:

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 15:13
von schlaptop1976
Ach mist.... wollt jetzt grad auf "gefällt mir " Klicken ....:-)))
geile Sache das is schon ein heftiger unterschied ...

Re: Materialfrage:

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 16:23
von schummelschumi
schlaptop1976 hat geschrieben:geile Sache das is schon ein heftiger unterschied ...
wobei ja anzumerken ist, *klugscheißermodusEIN* daß 3dB einer Verdopplung der Lautstärke entspricht *klugscheißermodusAUS* :

Re: Materialfrage:

Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 08:12
von Magic
@Christian: *KlugscheisserModusEin* Soweit ich mich erinnern kann liegt die verdoppelung der Lautstärke bei ca 10dB *KlugscheisserModusAus* :

Re: Materialfrage:

Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 10:02
von JoshvanWard
Hallo Sascha,

auch wenn ich einem aus dem Kölner Raum nur ungern Recht gebe, hat mit meiner Abneigung gegen den FC zu tun, hat Christian leider recht. :@

Eine Änderung um ~3dB, entspricht einer Verdopplung oder Halbierung der Lautstärke
Eine Änderung um ~ 10dB entspricht einer Verzehnfachung.

Gruß

Jürgen