Servus Jürgen,
ich habe deine Fragen hier gelesen und möchte mal meine Erfahrungen mitteilen. Vielleicht helfen sie dir ja bei deinem Bahnbau.
Ich fange einfach mal an:
Widerstand:
Um dieser Problematik entgegen zu wirken habe ich bei jeder Schiene mit einer Nagelpfeile die Kontakte angeschliffen und die Mütterchen mit Hilfe von zwei Schraubenziehern auf Spannung gedreht, damit das Väterchen fest eingeklemmt wird. Die Schienen hast du eh einmal beim Bau in der Hand, da kann man auch kurz die Pfeile schwingen.
Dies reicht aus meiner Erfahrung völlig aus.
Stromversorgung:
Zunächst habe ich eine Ringleitung gelegt. Slot 1 drei Kabel, Slot 2 drei Kabel, 2x Stromversorgung Licht (Plus / Minus) 4 Kabel. Somit habe ich eine Ringleitung mit zehn Kabeln. Insgesamt habe ich unter der Bahn ca. 400 m Kabel verlegt. Das Material inkl. Aderendhülsen, vernünftigen Lüsterklemmen, 200 Kabelschnellverbindern, dem Umschalter (komme ich gleich drauf) hat mich ca. 120 Euro gekostet.
Von Anfang an war für mich klar, dass Slot 1 und 2 separat mit Strom versorgt werden sollen (erst hatte ich jeweils einen 20 V Trafo dran, jetzt habe ich nur noch einen großen Servotrafo dran). Zusatzkondensatoren sind dazwischen geschaltet. Stromversorgung ist völlig ausreichend und konstant! Ich habe die Bahn durchgemessen.
Bauphase 1 (13).JPG
Bauphase 1 (8).JPG
Zusätzlich habe ich die Stromanschlussschiene komplett neu mit 0,75er Kabeln nachgebaut, damit nicht gleich ab der ersten Schiene aufgrund der dünnen Originalkabel Probleme mit der Stromversorgung auftreten.
Nur die Brücke zum nebenliegenden Slot habe ich weggelassen, da ich diese mit dem Umschalter adaptiere.
Hier die Ansicht von unten:
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Aufgrund der Ringleitung musste ich jetzt nur noch bei den Zusatzeinspeisungen von jedem Leiter gerade nach unten und diese mit Kabelschnellverbindern verbinden. Ich habe kein Gewurschtel unmittelbar unter der Schiene, da die Kabel ja direkt in den zwei Löchern verschwinden und bin flexibel gewesen, was die Orte meiner Zusatzeinspeisungen betraf.
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Jetzt noch ein Wort zu deiner Frage bzgl. slotgebundenem oder Original-Universal Fahren.
Wenn wir uns treffen und Hektik an der Bahn ist, ist ein spurgebundenes Fahren auf jeden Fall von Vorteil!
Ich wollte mir jedoch das Original-Uni-Fahren zusätzlich erhalten, da ich mir nicht sicher war, ob ich nicht im nachhinein doch noch einen Spurwechsel einbauen wollte.
Die Servicestation wollte ich jedoch auf jeden Fall einbauen und dabei habe ich gemerkt, dass die Tankschiene nur unter Original-Uni-Verkabelung korrekt funktioniert.
Somit habe ich einen Schalter für die Außenleiter eingebaut. Dieser sorgt dafür, dass entweder mit der Brücke (Uni-Original) gefahren wird (Slot 1 Leiter links und Slot 2 Leiter links für Fahrer A und für Fahrer B der rechte Leiter) oder es wird Slot-gebunden gefahren (Slot 1 Leiter links und rechts für Fahrer A, Slot 2 Fahrer B).
Hier mal die Ansicht von hinten:
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Teil 2 folgt!
