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RE: wie lagert Ihr Eure Hinterachsen?
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 14:52
von Sunny-cgn
@ georg
ich lach nur und sach nix

nochmal im ERNST zu ALU-lagern:
frank hat mir mal gesagt, dass alu einen hohen reibungswiederstand besitzt.
damit fallen teelichter und alle anderen döschen für mich raus.
selbst wenn sie beschichtet sind.....auch die beschichtung ist irgendwann abgerieben und dann der wiederstand wieder höher.
ich selbst hab 3 autos mit messingbuchsen gebastelt.
wenn ich allerdings die fummelsarbeit ins verhältnis zum nutzen setze, kommt schnell der gedanke, ob sich das lohnt oder ob manN einfach ein anderes chassi nimmt welches weniger ausgeschlagen ist.

RE: wie lagert Ihr Eure Hinterachsen?
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 19:06
von tschoburner
Hallo Thomas,
da ich ja quasi der "Urheber" der Coladosenlagerung bin, hier mein Kommentar:
Erstens würde ich immer eine Blechdose aus Stahl benützen, Alu verschleisst zu schnell - das spricht gegen Teelichter. Der Vorteil der Methode mit den Blechen gegenüber irgend welchen Messingröhrchen ist der Umstand, daß damit das Chassis eben nicht nachhaltig beschädigt wird bzw. ausgefräst werden muss.
Zweitens ist es schon sehr viel aufwendiger zwei Messingröhrchen so am Chassis anzubringen, dass sie wirklich fluchten UND das Spiel der Achse immer noch gering ist. Je nach Dicke der Messingröhrchen MUSS das Chassis mehr oder weniger ausgefräst werden, besonders, da es sonst zu verschleißförderndem Höhenversatz von Motorwelle zu Hinterachse kommen wird. Bei der geringen Dicke der Bleche spielt der Höhenversatz sicherlich kaum eine Rolle bwz. wird eher wieder verringert, da die Bleche ja den durch Verschleiß entstandenen Höhenversatz Motorwelle zu Hinterachse eher wieder ausgleichen.
Dritter Vorteil: Eine Buchse kannst du im Lagerspiel nicht "nachstellen", die kannst du nur rausschmeissen, wenn das Spiel zu groß ist - was wieder einen gehörigen Aufwand nach sich zieht. Das Blech ist hingegen rucki-zucki gewechselt. Das Achslagerspiel bei der "Bleche-Methode" kannst du sogar einstellen, indem du den Lagerdeckel der Hinterachse fester oder weniger fest anziehst.
Nachteil der Lagerbleche bei den Originalachsen:
Da die Achsen aus billigstem Wald- und Wiesenstahl bestehen, laufen sie natürlich im Laufe der Zeit ein, selbst bei gutem Fett/Öl mit dem die Lagerstellen geschmiert wurden. Da kannst du dann entweder mit einer zweiten Lagerschale reagerien oder eben auf vernünftiges Achsmaterial (gehärtete 3 Millimeter Achsen) umsteigen.
Ach ja: Wenn dein Motor kreischt, hast du seitlichen Druck auf der Motorwelle oder deine Motorlager sind nicht ordentlich geschmiert. Daran ist die Art der Achslagerung sicherlich nicht schuld.
Fazit zur "Blechmethode":
Wenn man die Achslager sauber einstellt, haben sie wenig Spiel und laufen ausreichend leicht. Eine einfachere und bessere Methode, das Hinterachsspiel bei einem Unichassis in den Griff zu kriegen, gibt es aus meiner Sicht nach wie vor nicht.
Gruß
Tscho
RE: wie lagert Ihr Eure Hinterachsen?
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 19:10
von tschoburner
Nachtrag:
Wenn du originale Uniachsen benutzt, wirst du zudem Schwierigkeiten haben, die Achse durch das Messingröhrchenlager zu schieben....;-)
Gruß
Tscho
RE: wie lagert Ihr Eure Hinterachsen?
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 20:49
von Thomas1965
Hi Tscho
danke für Deine Ausführungen. Ich benutze diese 3mm Stahlachsen. Hab mir heute mal bei Conrad so ein Messingrohr geholt und erstmal nur für die Vorderachse eingebaut. Läuft schon ganz fluffig. Für die Hinterachse probier ich einfach paar Varianten durch. Neben dem Fahren macht doch das Ausprobieren beim Basteln am meisten Spaß
Gruß und Dank an alle!
Thomas
RE: wie lagert Ihr Eure Hinterachsen?
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 22:10
von UniStefan
Hallo Gemeinde,
ich nutze auch den Cola oder Red-Bull Blechstreifen Trick vom Tscho. Bis jetzt bin ich auch sehr zufrieden. Die Einstellmöglichkeit ist, wie ich finde super zu handhaben. Habe auch bei zwei oder drei Wagen in die vorderen Achshalter so einen Blechstreifen geschoben, weil ich probieren wollte ob die Fahreigenschaft sich verbessert, wenn die Vorderachse nicht so wabbelt.
Mein Eindruck ist das die Autos besser liegen wenn auch die Vorderachse schön ruhig läuft. Bei dem F1 Ferrari hab ich das dünnere Blech einer Red-Bull Dose zwischen Achse und dem Achshalter der nur in das Chassis gesteckt wird geschoben..........das Ding liegt wie ein Kart. War aber eine saumässige Fummelei muss ich sagen. Aber es hat sich gelohnt.
Gruss
Stefan