Chassis ausbüchsen # 00001

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franjo
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Chassis ausbüchsen # 00001

#1 Ungelesener Beitrag von franjo »

Hallo alle zusammen,

hab’ mich die Tage mal mit den Achslagern und der Fahrwerksoptimierung eines Standardchassis beschäftigt. Mir schwebte vor, ein Uni-Chassis genauso spielfrei auf die Bahn zu legen, wie ein modernes Slotcar-Chassis. Aber es soll eben noch wie ein Carrera-Uni aussehen. Da ich gerade an dem verranzten Daimler dran bin
http://www.carrera-universal-forum.de/v ... f=5&t=8105
hab ich’s damit mal versucht.
Die Vorderachslager hatten bei den Modellen, die ich bislang in der Hand hatte, zwischen 0,3 und 0,6mm Spiel. Und der Konus der im Vorderachsträger drin ist, lädt gerade dazu ein, eine Büchse mit einem zentrierenden Konus anzufertigen. Die Büchse kann dann einfach in den Achssträger gesteckt werden und zentriert sich selbst.
Bei den Hinterachsen ist es mit dem Spiel nicht ganz so labbrig wie vorne. Irgendwo im Netz hab ich eine Anleitung gefunden, in der empfohlen wird, da das Alublech aus einer Coladose reinzuschneiden. Hatte ich dann mal versucht, aber optimal war das auch nicht, vor allem weil der Lagersitz im Chassis ja nicht rund ist. Also erstmal getestet ob das auf der Drehbank überhaupt machbar ist. Eine Büchse mit einer Wandstärke von 1,25 Zehntel Millimeter! Ein paar Versuche hat es gebraucht, aber dann hat’s geklappt.

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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#2 Ungelesener Beitrag von franjo »

Achslager.jpg
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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#3 Ungelesener Beitrag von franjo »

Zusammenbau Vorderachse:
War soweit ganz einfach. Länge der Zubehörachse mit den Rädern, den Büchsen und entsprechenden Distanzen in der Karosse festlegen und zuschneiden. Achse an den Enden aufrauen und an einer Stelle etwas abflachen, damit der Kleber gut anhaften kann. Dann im Schwingarm alles zusammenstecken, ein bisschen 5 Minuten 2K-Epoxykleber mit einem Zahnstocher in den Rädern verteilen und die Räder so lange in Position halten, bis der Kleber fest ist.

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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#4 Ungelesener Beitrag von franjo »

Vorderachse.jpg
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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#5 Ungelesener Beitrag von franjo »

Vorderachse_ausdistanziert.jpg
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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#6 Ungelesener Beitrag von franjo »

Hinterachse:
Als erstes habe ich wieder die Länge festgelegt und eine Sägeblattstärke dazu addiert. Dann ein neues Ritzel und die Räder aufgesteckt. Mit dem montierten Provisorium konnte ich sehen, wie viel Bodenfreiheit das ganze Chassis über einem Bahnstück hat. Bei mir waren es 1,7mm.
Dann habe ich die Achse in der Mitte durchgesägt und die Räder, auf die inzwischen auch die Reifen geklebt waren, an der einen Seite, wie bei der Vorderachse beschrieben, festgeklebt.

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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#7 Ungelesener Beitrag von franjo »

Hinterachse.jpg
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#8 Ungelesener Beitrag von franjo »

Die Achsstummel mit den Rädern gingen jetzt auf die Drehbank zum Reifenschleifen. Da ich eine endgültige Bodenfreiheit von 0,9mm angestrebt hatte, schliff ich den Reifen von 22mm auf 20,4mm runter.

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franjo
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#9 Ungelesener Beitrag von franjo »

Reifen_schleifen.jpg
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Re: Chassis ausbüchsen # 00001

#10 Ungelesener Beitrag von franjo »

Jetzt ging’s ans zusammenbauen. Durch beiden Kragen, die an den Büchsen sind, würde das ganze zusammen mit dem Ritzel nicht mehr ins Chassis passen. Ist aber kein Problem. Die Achse kann jetzt prima ausdistanziert werden. Auf einem Streifen Schmirgelpapier wird das Ritzel genau soweit gekürzt, dass links und rechts kein Spiel mehr ist, das Ganze sich aber schnuffig drehen kann. Jetzt die Achsen wieder anrauen und an einer Stelle leicht abflachen. Dann kann der Kleber im Ritzel eine Brücke von einem Achsstummel zum anderen bilden.
Damit der Kleber, der zuviel ist, entweichen kann, habe ich noch ein 1mm Loch in die Mitte gebohrt. Auf dem Foto sieht man gut, wie der überschüssige Kleber durch diese Bohrung entweicht (natürlich hab’ ich ihn nachher noch abgewischt). Links erkennt man auch die schwarze Markierung die hilfreich ist um zu wissen, wie weit die jeweilige Achse ins Ritzel geschoben werden muss. Für diese Klebung habe ich einen Epoxykleber mit längerer Verarbeitungszeit genommen um keine bösen Überraschungen zu erleben.

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