habe nun gerade aktuell mitbekommen, dass manche Reparaturmaßnahmen (die wir für selbstverständlich halten) nicht jedem bekannt sind. Vielmehr in diesem Fall einfach eine bebilderte Vorgehensweise fehlt.
Ich habe auch mal die Suchfunktion genutzt, aber in der Tat nichts entsprechendes gefunden.
Daher hier mal ganz kurz in Text und Bild wie man schlabbrigen Hinterachsen wieder auf die Sprünge hilft:
1. Ausgeschlagene Achslager sauber entfetten und mit einer Nadel oder einem Schraubendreher ein wenig Sekundenkleber im Lager auftragen. Anschließend ein Stückchen Coladosenblech von ca. 10 x 3mm über dem Lager auflegen (lässt sich mit jeder Haushaltsschere schnippeln). Mit irgendeiner beliebigen 3mm Achse nun das Blech in das Lager drücken und die Achse sofort wieder entfernen, da sie bei austretendem Kleber sonst hängen bleibt.
2. das Ganze mit dem 2. Lager wiederholen und nach dem Abtrocknen des Klebstoffs eventuelle Kleberreste mit einer kleinen Rundfeile entfernen.
3. Nun die fertige Antriebsachse einsetzen und die Überstande des Coladosenbleches mit einem Werkzeug zur Achse hin herunter drücken.
4. abschließend die Lagerplättchen wieder drauf schrauben und die Achse auf leichten Lauf hin überprüfen. Falls sie nun ein wenig klemmt, einfach die Schrauben in 8-tel Umdrehungen wieder lösen, bis es passt.
5. Öl nicht vergessen
Verbessert hat man nun auf jeden Fall den Verschleiß der Zahnräder. Unter Umständen hat man auch die Geräuschkulisse reduziert und das Fahrverhalten verbessert...

Klappt nicht so gut:
- Blech von Teelichtern (weil Alu und deswegen höhere Reibung und hoher Verschleiß)
- ohne Klebstoff (dann wandern die Bleche aus dem Lager heraus)
Es gibt sicher noch andere Vorgehensweisen, aber für die Neulinge unter uns soll´s mal ein Anhaltspunkt sein.