Ovali - Teil 3

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Wolfgang N.
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Registriert: Donnerstag 17. Mai 2007, 13:30
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Ovali - Teil 3

#1 Ungelesener Beitrag von Wolfgang N. »

Hallo und wieder geht`s einen Teil weiter mit der Baubeschreibung!

Was bisher geschah:
Teil 1 – Das Fahrgestell
http://www.carrera-universal-forum.de/m ... p?tid=2948
Teil 2 – Das Fahrgestell – roll out
http://www.carrera-universal-forum.de/m ... p?tid=2958

Heute kommt Teil 3 – Die Karosserie.

Wie bereits in Teil 2 angekündigt wurden die Reifen leicht kleiner geschliffen. Die Maße auf der Felge montiert betragen jetzt vorne 19,5 mm und hinten 20 mm. Die Vorderräder haben jetzt noch minimalen Bahnkontakt und laufen nur noch leicht mit. Ebenso wurde das Chassis nachgebleit; an den Seiten jeweils mit 5 Gramm und kurz hinter der Vorderachse mit 4 Gramm.

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An der Karosse habe ich angezeichnet, was bearbeitet werden muss. Der Steg des Brezel-Fensters wird entfernt und die Radläufe werden mit dem Dremel erweitert. Die Kotflügel werden deshalb bearbeitet, weil hier anschließend die Verbreiterungen aus 1mm Polistyrolreifen eingeklebt werden und ohne vorherige Bearbeitung die Karosse somit um dieses Maß höher käme, was vermieden werden soll.

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Doch vorher werden die Schraubzapfen in die Karosserie eingeklebt. Vorteil ist dabei, dass man jetzt die Reifen als Anschlag nehmen kann, da ja später noch die Kotflügel erweitert werden. Schraubzapfen werden gefertigt aus Polistyrolrohr (gut sortiertes Modellbaugeschäft), es können aber auch Schraubzapfen aus Schrottkarossen verwendet werden. Zum fixieren klebe ich die Teile immer erst mit Sekundenkleber an und klebe nach dem Trocknen mit Pattex-Stabilit nach.

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Jetzt werden an der Karosse noch vorhandene Gussgrate mit Schmirgelpapier geglättet und die Kotflügel erweitert. Wenn dies geschehen ist, werden Polistyrolstreifen mit Sekundenkleber in die Radläufe geklebt. An der Rückseite lasse ich einen guten Millimeter überstehen und fülle den Spalt mit Pattex-Stabilit. So überleben die Verbreiterungen auch heftigere Abflüge unbeschadet. Die Öffnungen für die Stoßstangen werden von vorne abgeklebt und von der Rückseite mit Pattex-Stabilit verschlossen. Mit schwarzem Edding wurde hier auch angezeichnet, wie viel von den Verbreiterungen angeschliffen werden muss.

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Jetzt werden die Verbreiterungen passend beigeschliffen und mit Feinspachtel (KFZ-Sektor) beigespachtelt und danach verschliffen. Gespachtelt wurde mit Presto Nitro-Feinspachtel. Nachteilig bei Nitro-Spachtel ist, dass er noch nachsackt. Auf Grund der minimalen Spaltmaße an den Verbreiterungen, kann dies hier aber vernachlässigt werden. Der Vorteil des Nitro-Spachtels liegt in der geschmeidigen Konsistenz und der leichten Verarbeitung.

Das Bild hier zeigt die Verbreiterungen vor dem spachteln.

Bild

Hier sieht man den beigeschliffenen vorderen Kotflügel und den noch ungeschliffenen hinteren Kotflügel.

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Nach dem Schleifen der Karosserie mit Nass-Schleifpapier 600 / 800 erfolgt die „Kontrollgrundierung“ aus der Sprühdose, um Festzustellen, ob noch nachgespachtelt werden muss. Sieht eigentlich ganz gut aus; nach dem Schleifen mit Körnung 1200 probieren wir dann den Decklack.

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So das soll`s erst mal wieder gewesen sein. Im nächsten und voraussichtlich letzten Teil der Story soll der Ovali dann fertig gestellt werden.

Demnächst: Teil 4 – Die Karosserie – Lackierung und finish

Bis dann,
Wolfgang

WoBl

RE: Ovali - Teil 3

#2 Ungelesener Beitrag von WoBl »

Also, wie du schon geschrieben hast, ist der Nitrokombispachtel zwar sehr schön zu verarbeiten, aber das lästige Einsinken auch noch nach Wochen der Trocknungszeit (oder nach der Lackierung):@hat mir schon so manche Karosse versaut. Allerdings kannst du Recht behalten ,dass das bei deinem Projekt (im Übrigen hammermäßig!!!) gar nicht so zum Tragen kommt,da du ja nur den Spalt leicht angefüllt hast. Nur zur Warnung an andere, die mit diesem 1K-Spachtel versuchen irgendwelche Umbauten hinzuspachteln... das geht schief!
Da ich selbst grade an einem Käfer schraube bin ich schon sehr gespannt auf dein Ergebnis, lass uns nicht zu lange warten!
WoBl

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